Bei der Europameisterschaft der Frauen in Zagreb erreichte Annika Wendle mit zwei Schultersiegen und zwei Niederlagen den 5. Platz. 
In ihrem ersten Kampf zwang sie die Serbin IGNJATOVIC M. bereits nach 1:17 Min auf beide Schultern und startete mit diesem Schultersieg hervorragend in den Wettkampf.

Im Achtelfinale angekommen, traf sie auf die Moldauerin, DRAGUTAN M.
Die amtierende U23-Europameisterin konnte nach einem Beinangriff mit einer 2:0-Führung in die Pause. 
In der zweiten Halbzeit gelang  Annika durch eine Kopfrolle in der Bodenlage der Ausgleich. In den letzten 30 Sekunden lagen beide Ringerinnen kurzzeitig in der gefährlichen Lage, welche Annika aber nach vier weiteren Punkten mit einem Schultersieg für sich entscheiden konnte.
 
Im Halbfinale angekommen stand sie der Ungarin BOGNAR E. gegenüber. Nachdem diese durch den Schiedsrichter wegen Passivität ermahnt wurde, erhielt Annika einen Punkt. In der zweiten Halbzeit ging selbes Spiel zu Gunsten der Ungarin aus, welche aber anschließend erneut passiv gestellt wurde. 15 Sekunden vor Ende lag Annika mit 2:1 in Führung 
Die Ungarin setzte noch einmal zu einem Beinangriff an und zwang somit Annika in die Zone auszuweichen. 
Der Versuch diese Aktion noch mit einer Schleuder zu kontern gelang Annika leider nicht und die Ungarin wurde mit 4 Punkten belohnt. In den letzten 10 Sekunden war nichts mehr zu holen und somit war der Traum vom Finale leider geplatzt.

Am darauffolgenden Tag trat sie im Kampf um die Bronzemedaille gegen die französische Ringerin DEBIEN T.an. 

Nachdem Annika zu Beginn einen Punkt wegen Passivität der Gegnerin erhielt, erlang dieser durch einen schnellen Schulterschwung eine 4:1-Führung. 
Nach bereits mündlicher Ermahnung aufgrund dauerhaftem Finger- und Handgelenkfassen erhielt die Französin eine Verwarnung und Annika einen weiteren Punkt. Mit einem Beinangriff glich sie den Punktestand zum 4:4 auf.
Nach erneutem Fingerfassen durch die Gegnerin wurde der Kampf unterbrochen. Die drei Schiedsrichter diskutieren die Situation und sprachen sich für eine weitere Verwarnung der Gegnerin und einen Punkt für Annika aus. Ein daraufhin geforderter Videobeweis/Challenge durch den französischen Trainer ließ die Schiedsrichter ihr Urteil zurückziehen und es bleibt 15 Sekunden vor Schluss beim 4:5, wobei die Gegnerin aufgrund der höheren Wertung der Aktion führt.

Mit voller Kraft versuchte Annika alles rauszuholen, wobei ihr letzter Angriff unglücklicherweise mit einem Punkt für die Gegnerin ausging, da ihr Fuß zuerst in der blauen Zone landete. 
Schlussendlich geht Annika trotz der höheren Aktivität und ohne Fingerfouls leer aus und verpasst die Bronzemedaille.
Kopf hoch, Annika! 
Auch wenn du dir einen anderen Turnierverlauf vorgestellt hast, möchten wir dir dennoch zum 5. Platz auf der EM gratulieren! Wir sind sehr stolz darauf, dich als Aushängeschild für unseren Verein ASV-Altenheim zu haben!

Im Bild 1 Annika Wendle in Rot

Im Bild 2 Annika Wendle in blau