Jugend

Der ASV Altenheim hat sich in der Jugend-Trainings Arbeit konzeptionell breiter ausgerichtet. Sämtliche Trainer können eine Qualifikation vorweisen um den Kindern ein noch besseres und vielfältigeres Training zu ermöglichen.

Koordination geht vor Griffschule

Koordination geht vor Griffschule so könnte das Motto über das Training der Bambini stehen.

Für das Erlernen der verschiedenen komplexen Techniken in unserer Sportart Ringen, sind gut ausgeprägte koordinative Fähigkeiten Grundvoraussetzung. Gerade im Jugendalter lassen sich diese Fähigkeiten am besten und effektivsten trainieren.

In jeder Trainingseinheit steht deshalb eine Koordination im Vordergrund.

Förderung von koordinativen Fähigkeiten

Man unterscheidet acht koordinative Fähigkeiten:

  1. Kopplungsfähigkeit, ist die Fähigkeit verschiedene Einzelbewegungen zu einem Ganzen zusammen zu fügen.
  2. Die Rhythmisierungsfähigkeit erlaubt es Bewegungen an vorgegebenen Rhythmen anzupassen.
  3. Die Umstellungsfähigkeit ist die Fähigkeit seine Bewegungen einer neuen Situation anzupassen.
  4. Die Gleichgewichtsfähigkeit, erlaubt es uns ein statisches oder dynamisches Gleichgewicht während und nach Bewegungsabläufen wieder herzustellen.
  5. Die Reaktionsfähigkeit ist die Fähigkeit schnell auf Signale von außen reagieren zu können.
  6. Die Orientierungsfähigkeit steuert den Bewegungsablauf im Raum.
  7. Die Differenzierungsfähigkeit ist die Fähigkeit einen Bewegungsablauf angemessen zu dosieren.
  8. Die Antizipationsfähigkeit beschreibt das Vermögen, Situationen im Voraus zu ahnen, um dann mit der entsprechenden Handlung zu reagieren

Gründe für Koordinationsübungen

  • Ein späterer Ermüdungseintritt bedingt durch einen optimierten Krafteinsatz der Muskulatur
  • Perfektionierung des Bewegungsablaufs
  • Konzentration kann auf weitere wichtige sportartbezogene Aufgaben gelenkt werden
  • unbekannte oder knifflige Bewegungen werden rascher einstudiert
  • Reduzierung von Unfällen und Verletzungen
  • Vermeidung von Stürzen und dadurch Vermeidung von Frakturen

Im Jugendtraining werden vermehrt Griffe trainiert die sämtliche Koordinative Fähigkeiten abverlangen, deshalb ist es von Vorteil dass wir so viel Wert auf Koordination legen.

Generelle kann man sagen dass Ringen eine Sportart ist, die den Körper vielfältig beansprucht. Es gibt prinzipiell keine bevorzugten Körperpartien wie beim Fußball oder Handball. Die Herausforderung im Ringkampf liegt vielmehr darin, den gesamten Bewegungsapparat aufeinander abzustimmen. Es geht vordergründig nicht darum, den Gegner im Wettkampf allein mit Kraft zu bezwingen. Das „gleichmäßige in Anstrengung“ bringen, ist das ideale Zusammenspiel aller Körperteile unter den Gesichtspunkten der Koordination, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer.

Wie sagte schon Turnvater Jahn

„Es gibt keine Leibesübung bei der alle Glieder und Muskeln so gleichmäßig in Anstrengung gebracht werden wie beim Ringen. Nichts ist gymnastischer als Ringen.“

Bei den nachfolgenden Übungen seht ihr nicht nur koordinative Übungen, sondern auch turnerische und kräftigende. Kräftigende Übungen für den Rumpf stehen dabei im Vordergrund weil Arme und Füße meist besser ausgebildet sind.

Das wichtigste zum Schluss

Sport soll Spaß machen – am besten natürlich bei den Ringern in Altenheim

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